Das Buch der Wahrheit, die Serie geht weiter! Skandale, von der Drogenszene bis in die Politik hinein
und beides ...!

Spandau, der Wilde Westen von Berlin.
Erscheinungstermin ca. März 2008
Autor und Copyright Peter Rentzsch

Vorwort
Mit Abstimmung der Berliner Bezirke, war Spandau ausgesucht die Problemfamilien aller Berliner Kieze in einer neuen Kolonie aufzunehmen. Die Schwierigkeit bestand erstmal dadurch, dass unendlich viele Aussiedler und auch Flüchtlinge der DDR in den Wellblechbaracken der Auffanglager unerträgliche Lebensumstände überstehen mussten, was zu einer übergroßen Familienkriminalität führte. Durch den Bezug der Wohnungen im Falkenhagener Feld, legte sich zwar aufgrund von Behaglichkeit die Aggression untereinander, aber der Wegfall von Baubedingten Arbeitsplätzen ließ den alten Zustand wieder aufkeimen. So war es nicht verwunderlich, dass gerade das Klubhaus in der Westerwaldstraße zu einem Rekrutierungszentrum heranwuchs der den Drogenhandel und sogar Waffenverkäufen freies Geleit gab. Hauptmerk der Bezirksverwaltung war in den 60ern bis 70er Jahren der zunehmende Alkoholgenuss von Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahre! Wer nimmt da noch die gut operierende, gut benehmende Drogenszene ernst?
In den 60er Jahren begann in Spandau eine Verghettosierung von Problemfamilien die sonst wo ihres Gleichen sucht. Die Verbannung von kinderreichen Familien aus allen Bezirken Berlins ging nicht ohne Gewalt und Gegenwehr ab.

Der Autor selbst mit seinen Eltern, wurde (betreffend der Unzumutbarkeitsregelung 1962 - Vater Arbeitssuchender mit 5 Kindern) aus Schöneberg nach Spandau ausgebürgert, fand sich dort in der kinderreichsten Straße Europas wieder. Das Falkenhagener Feld - wegen seiner Ghettoprobleme heute weltbekannt, ist der Ausgangspunkt einer Story, die in diesem Buch lebendig wird.

Mit seinem unverkennbaren Stil beschreibt der Autor sein Leben mit den einzigartigsten Kriminellen dieser Zeit. Die ersten Probleme zeichneten sich in den Mau-Mau Siedlungen in Haselhorst ab, die mit dem Zusammenfließen Ende der 50er Jahre mit Hakenfelde schon vor Beginn der Kolonisierung des Falkenhagener Felds für großpolizeiliche Einsätze sorgten.

Über 50 Personen erhalten in diesem Buch ihre Kurzbiografien. Bandenkriminalität, Bankraub, Kaufhausdiebstähle von Kindern um deren Familien zu unterstützen. Väter oftmals unbekannt oder abgehauen. Schlägereien unter Erwachsene auf offener Straße waren die Regel. Die Polizei hielt sich bedeckt … …

Berlin hatte sich mit der Aussiedlung nach Spandau und Verdichtung von Problemfamilien aus allen Bezirken zwar ihren Kiez bereinigt, aber sich wiederum ein Pulverfass geschaffen, welches heute zu einem Bundesweiten Thema anwächst. Vordergründig wollte man den kinderreichen Familien neubauambientes Wohnen mit Zentralheizung und Wannenbad bieten. Aber Hintergrund war die Bereinigung der Berliner Kieze von kinderreichen Familien, die zunehmend zur sozialen Notwehr neigten.

Das Falkenhagener Feld wurde nach eingehender Recherche des Autors, von den damaligen Bauern an die Stadt verkauft, und durch staatliche Gewaltandrohung zum Verkauf an die Stadt gezwungen. Aber trotz Baulandverordnung wurde das schon ausgewiesene Bauland zum Ackerlandpreis abgerechnet. Erbbaupachtverträge von Kleingärtnern mit Wohneigentum wurden ersatzlos gekündigt.

Spandau unterhielt mit der Altstadt und der Wilhelmstadt in den Anfängen der Siebziger die größte Karateszene in ganz Europa. Hakenfelde war durch die Bruno-Gehrke Halle mehr der größten Boxerszene Berlins zugewandt. Der Einfluss der Ringerriege war trotzdem noch ungebrochen. Alle drei Gruppierungen waren der Polizei mit großem Respekt wohlbekannt, obwohl die Karateszene, verdeckt, hinter der nicht ernstzunehmende Kungfu-Filmbewegung agierte. Mit außergewöhnlichen Leistungen und mitunter hoher Intelligenz, gruppierten sich kriminelle Banden, die ihre Raubzüge flächendeckend bis an den Grenzen Berlins austrugen. Auch die horizontale Szene bleibt nicht unerwähnt. Prominent durch Gewalt, so kann man das ganze Thema des Buches bezeichnen. Das Klubhaus Spandau in der Westerwaltstraße war sogar berühmt diese Gruppierungen zentral zu beherbergen. Kommunistische Unterwanderungen in den 60er und 70er Jahren, sorgten durch bekannte Politiker in diesem Klubhaus sogar für Gewaltverherrlichung. Rote Zellen und Linksorientierte Gruppen, mitunter Ströbele, Fischer und Schilli operierten gemeinsam mit den SEW´lern auf verschiedene Veranstaltungen. Der Anlaufpunkt war das SEW Büro in der Seegefelderstraße. Jugendarbeit war lediglich Werkzeug zur persönlichen Karriere. Interessant erscheint auch, mit welcher sozialen und politischen Stellung heute verschiedene Personen der damaligen Szene bekleidet werden.

Die Deindustrialisierung von Spandau durch den Senat hat die Problematik in diesem Bezirk ab den 80er Jahren noch verstärkt.

Dieses Buch ist die Fortsetzung der Reihe: “Das Buch ...der Wahrheit!“ Hier kommen international operierende Drogendealer, Schläger, Killer, Betrüger aus Spandau, und deren Opfer zu Wort. Aber auch polizeiliche Ermittlungen werden auf den Prüfstand gestellt. Zudem werden von der Politik abgewürgte Interessen der Streetwalker und Sozialarbeiter erneut dokumentiert